Freitag, 18. Dezember 2009

Ein schöner Tag

...war das heute nicht gerade. Noch heute morgen freute ich mich, dass mein Unterricht sich auf die Betreuung einer Nachschreibearbeit beschränkte. Danach wollte ich mit dem Zug nach Jena fahren, die Weihnachtgeschenke zu Ende basteln, schlafen und dann zu einer Weihnachtsfeier gehen. Als ich allerdings auf dem Weg zum Bahnhof frohgelaunt das Lehrerzimmer betrat, um mein Gepäck zu holen, schwappte mir eine Welle der Betroffenheit entgegen. Unser Praktikant war mit einer bakteriellen Meningitis im Lehrerzimmer zusammengebrochen und nun sollten wir alle auf das Gesundheitsamt warten, das uns Penicillin brächte. Die nächsten fünf Stunden verbrachte ich daraufhin mich langweilend im Lehrerzimmer in einer Art Quarantäne bis endlich das lebensrettende Medikament gebracht wurde. Nebenbei erfuhr ich den neuesten Dorfklatsch über einen Mann, der gestern am Bahnhof von L., auf dem ich ja auch sehr viel Zeit verbringe, zusammengeschlagen wurde. Unsere WG in Jena wird neuerdings auch von Mitgliedern eines berühmt berüchtigten Rockerclubs bedroht wegen einer Sache, mit der wir gar nichts zu tun haben. Wenn diese allerdings erneut vorkommt werden sie uns einen Besuch abstatten, “und dazu brauchen [sie] keinen Schlüssel!” Der Advent ist doch jedes Jahr wieder eine besinnliche Zeit! Ich freue mich jetzt aber auf die Ferien. Morgen wird auf dem Schwarzacker ein Treffen (fast) aller ehemaliger und jetziger SchwarzackerianerInnen stattfinden. Zur Einstimmung höre ich unsere selbstaufgenommen CD “Weihnachten auf dem Schwarzacker”. Am schönsten ist doch immer wieder der Männerchor...

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