Freitag, 7. August 2009

Googlegott, der du bist im Internetz...

Im Rahmen meiner diesjährigen Spontanurlaubsplanung habe ich Google-Earth wiederentdeckt und mir die zur Auswahl stehenden Feriendomizile auf den von anderen Urlaubern geposteten Fotos angesehen. Da dieser Service kostenfrei ist, wird neben den Fotos Werbung eingeblendet. Normalerweise ist mein interneterprobtes Hirn trainiert, diese "Sponsored Links" nicht zu beachten. Seltsamer Weise fielen mir jedoch diese Kuriositäten automatisierter Werbung ins Auge.

Auch wenn die Werbung vom Todes-Test offensichtlich eine computergenerierte Übersetzung ist, schätze ich dieses Kleinod in meiner Muttersprache besonders. Vielleicht erfahre ich hier, wann ich sterben muss, oder auch, ob ich jemanden umbringen werde, ohne es zu merken. Vielleicht eine Fliege oder einen Käfer? Wenn aber 5 Tonnen nur 2,99 Euro? Kosten, dann kann ich mir sehr viele Fliegenmorde leisten. Bei einem Durchschnittsgewicht von 75 kg kann ich für einen "e" auch 22 Menschen ins Jenseits befördern bzw. nur 4,5 cent pro Korpus berappen. Doch mit dem Tod habe ich nicht so viel am Hut. Ich bin am Leben interessiert und deshalb begeistert mich natürlich shopping.com mit seinem Angebot: Hier wird bewiesen, dass man für Geld doch alles kaufen kann. Sollte ich mich für eine Autobahnbaustelle entscheiden, kann ich im gleichen Laden auch die passenden Bauarbeiten erwerben. Ich spare sicher auch Porto, wenn ich eine Gesamtlieferung akzeptiere. Wunderbar! Das Internetz erfüllt alle meine Träume von Leben und Tod. Danke, Googlegott!

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